Helgoland
August Silberstein (1827-1900)

Hoch auf der Nordsee, am fernesten Rand,
erscheinen die Schiffe, gleich Wolken gesenkt;
in wogenden Wellen, die Segel gespannt,
zum Eiland der Sachsen der Römer sich lenkt!

O weh um die Stätten, so heilig gewahrt,
die friedlichen Hütten, von Bäumen umlaubt!
Es wissen die Siedler von feindlicher Fahrt!
Was Lebens noch wert, auch Leben sie raubt!

So eilen die Zagen zum Ufer herbei,
was nützet durch Tränen zur Ferne geblickt;
da ringet den Besten vom Busen sich frei
die brünstige Bitte zum Himmel geschickt:

Der du in den Wolken thronest,
den Donner in deiner Hand,
und über Stürnen wohnest,
sei du uns zugewandt!

Lass toben grause Wetter,
des Blitzes Feuerrot,
die Feinde dort zerschmetter!
Allvater! Ein Erretter aus Tod und bitt'rer Not!
Vater!

Und siehe, die Welle, die wogend sich warf,
sie steiget empor mit gischtenden Schaum,
es heben die Winde sich sausend und scharf,
die lichtesten Segel verdunkein im Raum!

Die Schrecken des Meeres sie ringen sich los,
zerbrechen die Maste, zerbersten den Bug;
Der flammenden Pfeile erblitzend Geschoss,
das trifft sie in Donners hinhallendem Flug.

Nun, Gegner, Erbeuter, als Beute ihr bleibt,
gesunken zu Tiefen, geschleudert zum Sand,
das Wrackgut der Schiffe zur Insel nun treibt!
O herrgott, dich preiset frei Helgoland!

Score: Helgoland


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